Cannabis fermentieren – Aroma & Wirkung perfektionieren
Warum Cannabis fermentieren?
Viele machen nach dem Trocknen direkt den ersten Zug – dabei fehlt noch ein entscheidender Schritt: die Fermentation (auch „Curing“ genannt).
In dieser Phase reifen deine Buds weiter, verlieren scharfe Stoffe wie Chlorophyll und gewinnen deutlich an:
✅ Geschmack
✅ Wirkung
✅ Haltbarkeit
Ohne diesen Schritt schmeckt dein Gras oft scharf, riecht nach Heu und verliert an Potenz.
🔬 Was passiert beim Fermentieren?
Beim Fermentieren werden im Inneren der Blüte Restfeuchtigkeit, Zucker & Chlorophyll abgebaut.
Enzyme und Mikroorganismen sorgen für einen natürlichen Reifeprozess – vergleichbar mit gutem Käse oder Wein.
Ergebnis:
Angenehm weiches Raucherlebnis
Intensives Terpenprofil
Weniger Kratzen, mehr Wirkung
📦 Voraussetzungen: Das brauchst du fürs Fermentieren
✅ Dunkle Einmachgläser (z. B. Braunglas mit Gummiring)
✅ Hygrometer (zur Feuchtigkeitskontrolle)
✅ Optional: Humidipacks (z. B. Boveda 62 %)
👉 Vermeide:
❌ Plastikbeutel
❌ Licht, Hitze, Temperaturschwankungen
🕒 Wie lange dauert das Curing?
Die optimale Fermentationsdauer liegt bei:
⏱️ 3 bis 8 Wochen – Geduld ist hier wirklich entscheidend.
✔️ Erste Verbesserungen ab Woche 2
✔️ Voller Geschmack und Aroma ab Woche 4–6
✔️ Maximaler Effekt ab Woche 8+
📝 So funktioniert’s – Schritt-für-Schritt
Buds in Einmachgläser füllen
– ca. 70–80 % Füllstand, locker gestapelt
Gläser an dunklem Ort lagern
– Raumtemperatur: 18–22 °C
Täglich lüften (ca. 5–10 Min)
– für die ersten 10–14 Tage
– Ziel: Gasaustausch, Schimmelvermeidung
Feuchtigkeit beobachten
– Ziel: 55–62 %
– Bei zu hoher Luftfeuchte → Glas offen lassen / trockenes Papier
Nach 2 Wochen weniger öffnen
– Jetzt beginnt die Aromareifung
✅ Dos and Don’ts beim Fermentieren
✅ Tun
• In Gläser mit Gummidichtung lagern
• Luftfeuchte kontrollieren
• Geduldig sein – kein Stress
❌ Vermeiden
• Kunststoffbehälter
• Schnelles Trocknen vorher
• Zu nasse Buds in Glas geben
• Schimmel nicht erkennen
🧠 Fazit
Das Fermentieren ist der entscheidende Unterschied zwischen „ganz okay“ und richtig gutem Cannabis.
Du hast Wochen in Anbau & Pflege gesteckt – gönn deinen Blüten den letzten Schliff!
Mit Gläsern, Zeit und etwas Know-how wirst du mit:
🌟 Besserem Geschmack
🌟 Längerer Lagerfähigkeit
🌟 Angenehmerem Effekt
belohnt.